Wann Du günstig Winterreifen kaufen kannst

Der Winter ist für viele Autofahrer eine harte Zeit - Eiskratzen und rutschige Straßen gehören wohl zu den größten Unannehmlichkeiten dieser Jahreszeit. Damit Du sicher durch die Saison kommst, ist das Aufziehen von Winterreifen unerlässlich.

Doch wann kauft man am besten Winterreifen? Macht es Sinn, die Winterreifen dann zu erwerben, wenn es alle tun - also im Herbst? Schließlich gibt es da doch das größte Angebot. Oder doch besser antizyklisch kaufen, also beispielsweise im Frühjahr bzw. Sommer?

Diese und einige weitere Fragen rund um das Thema Winterreifen möchten wir Dir in diesem Ratgeber beantworten.

Wann kauft man am besten Winterreifen?

Wer sich beim Reifenwechsel Zeit lässt bis zum Wintereinbruch mit Schnee, Eis und Glätte, muss eventuell mit Lieferengpässen und langen Wartezeiten in den Werkstätten rechnen, warnt der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland. Für einzelne Fahrzeugtypen deuten sich meist schon im Spätsommer Lieferschwierigkeiten an. Und es kann mitunter Wochen dauern, bis Du einen Werkstatttermin bekommst.

Hinzu kommt, dass die Preise für Winterreifen entsprechenden saisonalen Schwankungen unterliegen. Heißt, wenn die Nachfrage im Herbst steigt, steigen auch die Preise für Winterreifen. Wenn Du also auf einen günstigen Preis aus bist, solltest du antizyklisch kaufen - am besten im Frühling oder Sommer.

Wann kaufe ich am besten Winterreifen - Der beste Zeitpunkt, um Winterräder zu kaufen - Infografik

Darüber hinaus gibt es einige weitere Faktoren, die entscheidend für den Preis eines Winterreifens sind. Hier die wichtigsten:

  • Die Reifen Marke: Auch bei Markenreifen gibt es teilweise große Preisunterschiede, bei absolut gleichwertiger Qualität. Schaue Dir dazu am besten die einschlägigen Tests im Internet und in Fachzeitschriften an und vergleiche die Angebote. Welcher Reifen bietet am meisten für´s Geld?
  • Die Reifengröße: Oft sind für ein Fahrzeug mehrere Reifengrößen zugelassen. Du kannst Geld sparen, indem Du die kleinstmögliche Reifengröße für dein Fahrzeug wählst. Zudem weisen schmalere Reifen insbesondere bei Schnee oft bessere Fahreigenschaften auf als breitere.
  • Der Lieferant: Der Preis hängt sehr stark von der Bezugsquelle ab. So kannst Du im Internet die gleichen Reifen oft sehr viel günstiger kaufen als beim Reifenhändler vor Ort oder in der Markenwerkstatt.

Original Räder Tipp:: Günstige Winterreifen zum besten Zeitpunkt erwerben - Bekannte Reifenhersteller wie Continental, Michelin, Pirelli oder Dunlop vertreiben Reifen auch unter Zweitmarken, die weit weniger bekannt, aber dafür deutlich günstiger sind. So bietet Continental beispielsweise günstige Reifen unter den Labels Barum, Sportiva und Viking an. Hier kannst Du viel Geld sparen!

So findest Du die richtige Reifengröße für Deine Winterreifen heraus!

Die passende Reifengröße für Deinen Wagen kannst Du ganz einfach direkt auf dem Reifen ablesen (siehe unten). Allerdings könnten hier auch falsche Reifen montiert sein. Zuverlässiger sind daher die Angaben im Fahrzeugschein bzw. in der Zulassungsbescheinigung Teil I.

Hier findest Du Deine zugelassenen Reifengrößen!

  • Im alten Fahrzeugschein: Hier findest Du die zugelassenen Reifengrößen in den Feldern 20 bis 23.
  • Im neuen Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I): Hier findest Du unter Punkt 15 die zugelassenen Reifendimensionen. Zusätzlich können unter Punkt 22 Bemerkungen und Ausnahmen (sowie auch Einschränkungen), welche die Reifengröße betreffen, eingetragen sein.

Achtung: Weitere bzw. alternative Reifengrößen für Dein Fahrzeug können in Deinen CoC-Papieren aufgeführt sein, das den Fahrzeugpapieren beiliegt.

So findest Du die richtige Reifengröße für Deine Winterreifen heraus!

Gebrauchte Winterreifen kaufen: Lohnt sich das?

Wenn die Winterreifen ersetzt werden müssen, kommen für die Neuanschaffung erhebliche Kosten auf den Autofahrer zu. Vielleicht spielst Du deshalb mit dem Gedanken, einen gebrauchten Satz Winterreifen zu erwerben. Achte dabei jedoch unbedingt auf folgende Punkte:

Profiltiefe

Hier gilt: Je mehr, desto besser! Kaufe keine Winterreifen, die weniger als vier Millimeter Profiltiefe aufweisen. Messe bei gebrauchten Reifen die Profiltiefe exakt nach. Da die Laufflächen unregelmäßig abgefahren sein können, solltest Du an verschiedenen Stellen messen.

Beschädigungen

Prüfe jeden einzelnen Reifen auf Beschädigungen in der Lauffläche sowie an den Flanken innen und außen. Dazu gehören Fremdkörper, Ausbeulungen, Risse und Einschnitte usw. Kaufe niemals beschädigte Reifen!

Lagerung

Versuche herauszufinden, ob die Reifen beim Vorbesitzer korrekt gelagert wurden. Merke: Autoreifen sollten immer kühl, trocken und dunkel gelagert werden, am besten hängend an der Wand oder (falls es sich um Kompletträder handelt) auf einem speziellen „Räderbaum“. Sie dürfen außerdem nicht dauerhaft mit Öl oder Benzin in Kontakt kommen. Bei falscher Lagerung können die Reifen eine Unwucht entwickeln, welche die Fahrsicherheit beeinträchtigt.

Wie alt dürfen Winterreifen sein?

Wenn man rein vom rechtlichen Standpunkt ausgeht, haben Reifen kein Ablaufdatum und können somit so lange gefahren werden, bis die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erreicht ist. Außerdem schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Reifen regelmäßig auf eventuelle Schäden untersucht und bei Beschädigungen gewechselt werden müssen.

Ein bekannter Automobilclub hat in einem Spezialreifentest herausgefunden, wie sich Reifen unter verschiedenen Bedingungen verhalten, wenn sie zwischen 2 und 14 Jahren alt sind. Wie zu erwarten, konnten Reifen, die älter als 6 Jahre waren, in keiner der Kategorien wirklich punkten.

Expertentipp: Richte Dich bezüglich des Alters der Winterreifen nach der 4x3x6-Formel. Sie besagt, dass man 4 gleiche Reifen mit nicht weniger als 3 Millimeter Profil nicht länger als 6 Jahre in Gebrauch haben sollte.

Wie sieht das Ganze jetzt mit Winterreifen aus, die nicht jede Saison gefahren wurden bzw. mit Winterrädern, die mehrere Jahre eingelagert waren?

Dort musst Du auch einige Dinge beachten. Deine Reifen dürfen auf jeden Fall nicht älter als 8 Jahre sein, selbst wenn Du mit ihnen nicht gefahren bist. Das hat den Grund, das Reifen auch während der Lagerung altern. Durch Einflüsse wie UV-Licht, Feuchtigkeit oder andere äußere Einwirkungen wird das Gummigemisch der Reifen angegriffen. Es wird zunehmend hart und spröde. Dies ist besonders bei Winterreifen gefährlich, da die winterlichen Witterungsbedingungen eine weiche Gummimischung erfordern. Das Verhärten des Gummis wirkt sich dabei noch schlimmer auf die Fahreigenschaften aus.

Es gibt zwar keine Vorschrift dafür, wie alt ein Winterreifen maximal sein darf, aber aus Gründen der Sicherheit empfehlen wir Dir keine Reifen die älter als 8 Jahre sind zu fahren. Geh auf Nummer sicher und prüfe die DOT-Nummer Deiner Reifen. Die gibt Dir das Produktionsdatum und somit das Alter des Reifens an.

10 Tipps zum Kauf von Winterreifen

  1. Winterreifen antizyklisch, also nicht im Herbst oder Winter, kaufen
  2. Tests beachten, um die besten Winterreifen für Dein Fahrzeug zu finden
  3. Preise bei verschiedenen Bezugsquellen vergleichen
  4. Tochterfabrikat eines Reifenherstellers wählen, wenn Du Geld sparen willst
  5. Darauf achten, die richtige Größe für Dein Fahrzeug zu wählen
  6. Keine Gebrauchtreifen kaufen, die älter als 6 Jahre sind
  7. Darauf achten, dass Winterreifen das Schneeflocken Symbol haben
  8. Winterreifen erneuern, wenn das Profil weniger als 3 mm ist
  9. Winterreifen fachgerecht auswuchten und montieren lassen
  10. Bei der Fahrzeit an die Regel O-O (Oktober bis Ostern) halten
Wann günstige Winterreifen kaufen - 10 Tipps Infografik

Ein abschließender Tipp: Bei uns erhälst Du Markenfelgen und Winterkompletträder zum besten Preis. So wird Sparen leicht gemacht!


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